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Felsenkeller 1

Lagerkeller einer Bierbrauerei

später kurzzeitig zum Luftschutz benutzt

 

»Solingen: Unsere Stadt und Umgebung sind in den letztverflossenen Jahren um viele öffentliche Bauten und industrielle Etablissements reicher geworden. Ein in dieses Gebiet einschlagender, nicht unwichtiger Zuwachs ist der im Bau befindliche Felsenkeller, den zwei hiesige Bierbrauer in der aus dem Müngstener Thale gen Windfeln aufsteigenden Schlucht anlegen lassen. Immerhin etwas entfernt von der Stadt, ist die Lage doch bei der Tiefe und Enge der Schlucht, die dazu noch nach Norden ausmündet, eine sehr günstige zu nennen. Etwa 100 Fuß tief in den Berg hineingetrieben, wird einer unendlichen Fluht des edlen Gerstensaftes eine geräumige Herberge und zugleich ein sicheres Asyl geboten vor jenen gluth- und unheilvollen Strahlen der Augustsonne, die, während sie einerseits das labendste und erquickende Tränklein ungenießbar machen, auf der anderen Seite den quälenden Durst noch zu steigern vermögen. Mutmaßlich wird der Keller schon im März seiner Bestimmung übergeben werden können. Abgesehen davon, daß in unserem biertrinkenden Zeitalter die Nützlichkeit der erwähnten Anlage nicht zu unterschätzen ist, gewinnt dieselbe ein noch erhöhtes Interesse dadurch, daß die Räumlichkeiten ohne Zweifel auch zur Herrichtung eines Eiskellers Veranlassung geben wird.«

Es ist nicht bekannt, ob die Wirtschaft bei dem Felsenkeller zu gleicher Zeit errichtet wurde oder später. Diese brannte in Nacht vom 17. auf den 18. Dezember 1878 vollständig nieder und wurde später wieder neu errichtet.

 (dieHeimat, 1960, S.20)

 

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Solingen-Krahnhöhe-Dorperhof-Müngsten-Schloss Küppelstein-Solingen. ( 2std.) »Von Müngsten in 7 Minuten zum Felsenkeller ( so benannt wegen eines langen unterirdischen Ganges, der früher als Lagerkeller einer Bierbrauerei benutzt wurde), einem beliebten Ausflugort auf hochromantischen Wege. Vom Felsenkeller geht man entweder die gewundene Fahrstraße entlang, die sehr schöne Punkte aufweist«

(Führer durch das Bergische Land, ca.1923, S.155-156)