3D Risse von Bergwerken
Die Erstellung moderner 3D-Bergwerksrisse eröffnet völlig neue Möglichkeiten, historische oder stillgelegte Bergwerke digital zu dokumentieren, zu analysieren und dauerhaft zu bewahren. Während klassische Bergwerksrisse früher von Hand gezeichnet wurden und oft nur schematische Darstellungen des Stollensystems lieferten, ermöglichen heutige Technologien eine realitätsnahe, zentimetergenaue Abbildung des gesamten untertägigen Raums. Mit Hilfe von LiDAR-Scans sowie Fotogrammetrie auf Basis von Fotos und Videos entstehen detailreiche 3D-Modelle, die sowohl für wissenschaftliche als auch für kulturelle, touristische und sicherheitstechnische Zwecke nutzbar sind.
LiDAR-Scanner arbeiten mit Laserimpulsen, die die Umgebung abtasten und Millionen von Messpunkten pro Sekunde erzeugen. Diese sogenannten Punktwolken bilden eine präzise geometrische Grundlage des Bergwerks. Besonders in engen, dunklen und komplexen Strukturen wie alten Grubenbauen spielt LiDAR seine Stärken aus. Selbst kleinste Unebenheiten, Versturzbereiche und verwinkelte Seitengänge werden erfasst. Damit lassen sich auch schwer zugängliche oder teilweise verschüttete Bereiche dokumentieren, ohne dass der Anwender sich dort lange aufhalten muss – ein großer Vorteil in sicherheitsrelevanten Altbergbau-Gebieten. Die Messergebnisse liefern ein realistisches Abbild der tatsächlichen Form und Lage eines Stollensystems.
Ergänzend dazu wird Fotogrammetrie eingesetzt, wobei zahlreiche Fotos und Videoaufnahmen aus unterschiedlichen Winkeln verarbeitet werden. Aus diesen Bilddaten generiert spezielle Software texturierte 3D-Modelle, die die geometrischen LiDAR-Daten farblich und visuell anreichern. Das Ergebnis sind lebendige Abbilder alter Bergwerke, in denen Struktur, Materialbeschaffenheit, Farbgebung und sogar Spuren alter Bergmannsarbeit sichtbar werden. Die Kombination beider Verfahren – LiDAR für präzise Geometrie, Fotogrammetrie für realistische Oberflächen – ergibt ein äußerst detailliertes, vollständiges und räumlich korrektes Modell.
Solche digitalen 3D-Bergwerksmodelle dienen heute vielfältigen Zwecken. Zum einen bieten sie Historikern, Museumsleuten und Heimatforschern die Möglichkeit, die Geschichte des Bergbaus besser zu verstehen und öffentlich zugänglich zu machen. Besucher können Bergwerke virtuell begehen, ohne Gefahren ausgesetzt zu sein, und erhalten durch immersive Rundgänge tiefe Einblicke in vergangene Arbeitswelten. Auch für die Denkmalpflege sind solche Modelle wertvoll, da sie als dauerhafte Dokumentation dienen und selbst dann erhalten bleiben, wenn reale Strukturen einstürzen oder zerstört werden.
Für Geologen, Ingenieure und Behörden ist die Nutzung der Modelle ebenfalls von großer Bedeutung. Sicherheitsanalysen, Gefahrenabschätzungen, Volumenberechnungen oder Sanierungsplanungen lassen sich auf Basis der präzisen digitalen Daten deutlich effizienter durchführen. Darüber hinaus ermöglichen 3D-Risse eine bessere Übersicht über komplexe Grubenbausysteme, insbesondere wenn historische Pläne unvollständig oder widersprüchlich sind.
Insgesamt stellen moderne 3D-Bergwerksrisse aus LiDAR- und Fotogrammetrie-Daten einen entscheidenden Fortschritt in der Bergwerksdokumentation und Altbergbauerkundung dar. Sie verbinden historische Forschung mit neuester Technologie und tragen dazu bei, jahrhundertealte Arbeitswelten in beeindruckender Qualität zu bewahren. Wenn du möchtest, kann ich den Text auch an eine bestimmte Zielgruppe (Tourismus, Forschung, technische Dokumentation) anpassen.
Altbergbau 3D Riss eines alten Schieferbergwerkes
Das Originale 3D-Modell des alten verlassenen Schieferbergwerkes aus Deutschland ist 5,4 GB groß und erfasst alle zugänglichen Bereiche des Bergwerkes. Nachfolgend sind Detailansichten des Modelles gezeigt. Das Schiefergruben 3D Modell wurde zusätzlich noch weiter bearbeitet so das man sich die alte Schiefergrube über eine 3D-Brille betrachten kann. Zukünftig werden wir diese Dateien hier zum Download anbieten.



