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Griefner Stolln

Der Griefner Stolln diente der Entwässerung mehrerer, höher gelegener Fundgruben
 
 
Der Griefner Stolln wurde als Wasserlösestollen 1787 begonnen für das Hohe Gebirge in Schneeberg. Das Mundloch mauerte man erst später. In späterer Zeit diente der Stolln den angeschlossenen Gruben zum Heranleiten von Filzteigwasser. Der Filzteich ist ein Stausee in Schneeberg/Erzgebirge in Sachsen und als älteste Talsperre Sachsens von 1483 bis 1485 errichtet worden. Das Filzteigwasser diente den Gruben zum Antrieb von Kunstgezeugen. Durch seine Erweiterung beträgt seine Länge heute über 10km. Im 18 Jahrhundert trieb man ihn zur selbstständigen Grube „Schwalbener Flügel“ um zusätzlich Aufschlagwasser zu gewinnen. 1852 wurde das Mundloch gemauert, in dieser Zeit leitete man Wasser bis in das Lindenauer Tal zur Fundgrube Gesellschaft und den Pochwerken. Aufgrund seiner Lage mit geringer Teufe könnte man denken dass es sich um einen untergeordneten Stollen bzw. einen unwichtigen Stollen handelt. Doch er ist der dritt größte Stolln nach dem Markus Semler Stolln und dem Fürstenstolln im Schneeberger Revier. Der Greifenstolln, so hieß der Stollen am Anfang, wurde in 5 Jahren also unter größter Anstrengung und Intensität in den Berg getrieben. Denn schon 1791 erreichte er fast alle Gruben auf dem Schindler Spat.

Das Mundloch wurde in den letzten Jahren restauriert und mit einem Gitter verschlossen. Später kamen noch ein weiteres Gitter und eine Tür dazu. Teile des Fahrwerks wurden, von der Bergsicherung, infolge einer inneren Sanierung erneuert. Der Stolln war einst der bedeutendste und wichtigste im Schneeberger Revier! Heute ist es der Markus Semler Stolln welcher mir allen seinen angeschlossenen Grubenbauen über 220km lang ist.
 
 
 

Griefner Stolln Untertage von 2013